Es gibt viele Pharmaunternehmen, die Antibabypillen herstellen. Sie alle funktionieren nach ähnlichem Prinzip. Doch in den einzelnen Präparaten sind die Hormone unterschiedlich dosiert. Und es kommen unterschiedliche Gestagene zum Einsatz.
Die Frauenärztin bzw. der Frauenarzt hat den Überblick über die Vielfalt der verschiedenen Präparate und empfiehlt der Patientin diejenige Pille, die für sie am besten geeignet ist.
Weit verbreitet sind die modernen Mikropillen. Sie enthalten in jeder Tablette ein ausgewogenes Verhältnis von Östrogen zu Gestagen. Dabei ist die Dosierung so niedrig gewählt, dass sie sowohl die Wirkung garantiert als auch ein hohes Maß an Verträglichkeit erreicht wird.
Die meisten Mikropillen sind Einphasenpräparate, was bedeutet, dass jede Tablette dieselbe Art und Menge an Wirkstoffen enthält. Viele auf dem Markt erhältlichen Pillen fallen in diese Kategorie. Man muss sie 21 bzw. 22 Tage lang einnehmen; darauf folgt eine Pillenpause von sechs bzw. sieben Tagen.
Bei der Minipille sind nicht zwei Hormonsorten enthalten, sondern nur eine Form von Gestagen. Das Östrogen fehlt. Die Minipille wird durchgehend eingenommen. Dementsprechend enthält eine Packung 28 Tabletten. Es gibt keine Pillenpause.
Die Minipille ist geeignet für Frauen, die kein Östrogen vertragen bzw. nur eine sehr geringe Hormondosis zu sich nehmen wollen oder sollen. Allerdings sollte man sehr diszipliniert sein, denn die Tabletten müssen jeden Tag zur gleichen Uhrzeit geschluckt werden. Der „Toleranzrahmen“ beträgt für die meisten Präparate maximal drei Stunden! Es können ungeplante Zwischenblutungen auftreten. Die Blutung kann aber auch ganz ausbleiben.