Zum Glück nicht oft
Nebenwirkungen.

In Deutschland vertrauen über sechs Millionen Frauen auf die Antibabypille. Sie gehört gemeinsam mit dem Kondom zu den beliebtesten Verhütungsmitteln. Auch wenn man die Pille nicht gegen eine Krankheit einnimmt – sie ist wie andere Tabletten ein hochwirksames Medikament und kann deswegen bestimmte Nebenwirkungen haben.

Die Pille darf nur nach einer ärztlichen Untersuchung verschrieben und in Apotheken verkauft werden. Frauen, die die Pille einnehmen, sollten regelmäßig (alle sechs Monate) zur frauenärztlichen Kontrolluntersuchung gehen.

Nebenwirkungen

Eingriff in den Organismus

Die künstlichen Hormone aus der Pille gelangen über das Blut in den gesamten Körper und greifen an verschiedenen Stellen in das Geschehen ein. Deswegen kann es neben der erwünschten Wirkung (Empfängnisverhütung) zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Diese kann man leider nicht immer vermeiden oder vorhersehen. Die meisten Anwenderinnen vertragen die Pille allerdings gut.

Unangenehm, aber meist harmlos

Manche Frauen bekommen durch die künstlichen Hormone Kopfschmerzen oder ein Spannungsgefühl in den Brüsten. In den ersten Einnahmewochen können häufig Zwischenblutungen auftreten. Eine leichte Gewichtszunahme ist bei bestimmten Präparaten möglich, wenn der Körper in der Umstellungsphase Wasser einlagert.

Zuweilen gibt es Auswirkungen auf die Psyche: Einige Frauen haben weniger sexuelle Lust oder leiden unter Stimmungsschwankungen.

Viele Nebenwirkungen der Pille sind nicht gesundheitsschädlich und treten nur in den ersten Einnahmewochen bzw. -monaten auf. Wenn die Beschwerden nicht abklingen, solltest du deine Frauenärztin oder deinen Frauenarzt aufsuchen. Sie/Er wird die Ursachen abklären und dir Rat erteilen.

Wer darf die Pille nicht nehmen?

Nicht alle Frauen dürfen mit der Pille verhüten, zum Beispiel wenn es in der Familie eine genetische Vorbelastung für bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt. Raucherinnen, Frauen mit hohem Blutdruck, Frauen mit einer Fettstoffwechselstörung oder Diabetikerinnen sollten sich auch ausführlich beraten lassen, bevor sie die Pille nehmen.

Über die möglichen Risikofaktoren und Nebenwirkungen informiert dich am besten dein Arzt. Auf dem Beipackzettel der Pille listet der Hersteller zudem alle bekannten Fakten zu dem jeweiligen Präparat auf.