Und wie wird man den Schweinehund los? Motivationstipps gibt es viele, zum Beispiel ein altes Foto am Kühlschrank („So fit möchte ich wieder werden“), strikte Sport-Dates im Terminkalender, Verabredungen mit verlässlichen Mitstreiterinnen usw. Auch die folgenden Begründungen können, neben realistischen Zielen, hilfreich beim (Wieder-)Einstieg und Durchhalten sein.
Egal, für welche Bewegungsform man sich entscheidet – am besten ist eine Mischung verschiedener Sportarten. So wird sichergestellt, dass Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit trainiert werden.
Von Feldenkrais bis Inline Skating, von Nordic Walking bis Wassergymnastik oder Fußball: Für jeden Körpertyp, Fitnessgrad, Ehrgeizfaktor oder Geldbeutel gibt es eine Reihe von Bewegungsangeboten. Hier werden Sportmuffel ebenso fündig wie Teamplayer oder Wellnessfreaks.
Freiheitsliebende Outdoor-Frauen fühlen sich bei Natursportarten (Klettern, Laufen, Schwimmen etc.) am wohlsten. Es muss also kein (teures) Fitnessstudio sein. Auch im Wohnzimmer lässt es sich trainieren (z.B. mit DVDs), bei kostenfreien Lauftreffs oder günstigen Kursen in der Volkshochschule. Größere Betriebe bieten oft Stunden für Mitarbeiter an (z.B. Rückengymnastik). Für Unentschlossene gibt es oft günstige Schnupperangebote.
Vorbei sind die Zeiten, als es noch tabu war, während der Menstruation zu sporteln. Auch wenn sich manche Frauen während der Tage nicht ganz fit fühlen, kann (sanfte) Bewegung sogar zu einer Erleichterung bei Regelbeschwerden führen. Selbst bei unangenehmen PMS-Symptomen (prämenstruelles Syndrom) kann Bewegung Linderung bringen.
In der Schwangerschaft können viele Sportarten ausgeübt werden, eventuell mit leichten Adaptionen oder gewissen Vorsichtsmaßnahmen (keine Überanstrengung usw.) – es muss ja nicht immer Bungee-Jumping oder Kickboxen sein. Nach der Entbindung empfiehlt sich Rückbildungsgymnastik, die auch unter dem etwas freundlicheren Namen „Fitness nach der Geburt“ firmiert. Wer sein Baby nicht abgeben kann, wählt ein Eltern-Kind-Angebot, bei dem die Kleinen in den Kurs eingebunden oder betreut werden (z.B. Mama-Papa-Yoga).
Relativ neu ist der Hormonyoga-Trend. Aufeinander abgestimmte Übungen sollen die Hormonbalance verbessern, indem verschiedene Organe (Schilddrüse, Eierstöcke, Nebenniere) angeregt werden. Die Erfinderin dieser Entspannungstechnik, Dinah Rodrigues, sagt, dass ihre Yoga-Form bei Wechseljahr- und Menstruationsbeschwerden helfen kann sowie Frauen mit Kinderwunsch unterstützt.
Auch wenn die medizinische Wirksamkeit dieser speziellen Yoga-Form nicht allgemein anerkannt ist, so hat Yoga nachgewiesenermaßen eine Reihe von positiven Effekten für Frauen jeden Alters. Deshalb: einfach ausprobieren!
Zu einer sinnvollen Intimhygiene gehört jedenfalls der tägliche Wechsel der Unterwäsche ebenso wie das Waschen des äußeren Genitalbereichs (evtl. mit pH-neutraler Seife). Dies fördert ein gesundes Scheidenmilieu, das aus abgeschilferten Zellen, Drüsensekret und Milchsäurebakterien besteht. Das gesunde (saure) Milieu wirkt gegen Krankheitserreger.
Weder gesund noch ungesund, sondern eine Frage des Geschmacks ist die Entfernung der Schamhaare. Rasur oder Waxing im Intimbereich sind seit einigen Jahren in Europa en vogue, gleichwohl es dieses Ideal seit Jahrtausenden in vielen Kulturen gibt. Ein medizinisch-hygienisches Argument dafür ist allerdings nicht bekannt. Manche Personen finden einfach sich selbst oder ihren Partner haarlos als attraktiver oder haben ohne „störende“ Haare stärkere erotische Empfindungen.
Unsinnig bis sogar schädlich ist übertriebene Intimhygiene an den Schleimhäuten der Scheide wie etwa die Verwendung von Sprays, Deos, Lotionen oder Spülungen. Solche „Reinigungsmittelchen“ für den Intimbereich werden seit einiger Zeit verstärkt angeboten (z.B. in Drogeriemärkten). Außer im Fall, dass sie durch Arzt oder Apotheker empfohlen wurden, sind sie jedoch nicht notwendig und können sogar die Balance der Scheidenflora empfindlich stören bzw. Infektionen begünstigen.