Was haben der Bartwuchs, schneller Herzschlag bei Stress und Heißhunger auf Schokolade gemeinsam? Sie alle werden von Hormonen gesteuert!
Hormone sind wichtige Botenstoffe. Sie werden an verschiedensten Orten im Körper (z.B. im Gehirn, in der Schilddrüse oder in den Nieren) gebildet. Der ganze Körper tanzt nach ihrer Pfeife, denn Hormone steuern u.a. den Schlafrhythmus oder den Blutzuckerspiegel.
Die Sexualhormone sind dafür verantwortlich, dass sich während der Pubertät der Körper verändert: Die Brüste wachsen, die erste Monatsblutung tritt ein, und das sexuelle Verlangen erwacht. Auch Fruchtbarkeit und Schwangerschaft werden durch diese chemischen Boten gesteuert. Die wichtigsten weiblichen Hormone sind das Östrogen und das Progesteron.
In den meisten Antibabypillen sind zwei weibliche Sexualhormone kombiniert: Östrogen und Gestagen. Diese beiden Hormone können industriell hergestellt werden.
Sie greifen in den natürlichen Zyklus ein und machen die Frau unfruchtbar – natürlich nur vorübergehend und für die Zeit der Pilleneinnahme. Denn die Hormone aus der Pille gaukeln dem Körper eine Schwangerschaft vor. Daher reifen keine weiteren Eizellen heran, es kommt nicht zum Eisprung.
Die Blutung in der Pillenpause ist keine „echte“ Menstruation, sondern „nur“ eine künstlich gesteuerte Entzugsblutung. Sie wird durch das plötzliche Absinken des Hormonspiegels ausgelöst.