In der zweiten Zyklushälfte, wenn viel Gelbkörperhormon (Progesteron) produziert wird, kann es zu unangenehmen Symptomen kommen. Das prämenstruelle Syndrom (PMS) beschert Frauen u.a. Ängstlichkeit und depressive Verstimmungen, Verdauungsbeschwerden, Schlafstörungen, Brustschmerzen, Konzentrationsprobleme und Wassereinlagerungen.
Dazu kommen diverse Essensgelüste, etwa nach fettigen Speisen. Am Heißhunger auf Schokolade ist wohl ein Mangel des Glückshormons Serotonin im Gehirn schuld – in diesem Falle verspricht das eine oder andere Stückchen der kakaohaltigen Süßigkeit als „Notfallmedizin“ Besserung.
Ansonsten wird geraten, dass PMS-Patientinnen ihren Konsum von Salz und Koffein einschränken. Letzteres ist nicht nur in Kaffee, sondern auch in Schwarztee und Energydrinks enthalten. Die in dieser Phase des Zyklus wichtigen Mikronährstoffe, Fettsäuren und Ballaststoffe stecken z.B. in hochwertigen Ölen, Getreide, Gemüse und Hülsenfrüchten.
Selbstbeobachtung („Welche Speisen tun mir gut?“) hilft, die wirksamsten Lebensmittel herauszufiltern. Vielleicht ist es ja Kaltwasserfisch (z.B. Makrele, Lachs). Seine ungesättigten Fettsäuren sorgen übrigens bei manchen Frauen auch für eine Linderung der Regelschmerzen.